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Das ist doch selbstverständlich! Oder nicht?

Immer wieder sitze ich da und möchte meine Gedanken zu Familie auf Papier bringen und frage mich: Wozu soll ich das denn eigentlich aufschreiben? Das ist doch selbstverständlich!

Oder ich bin eingeladen als Referentin und kurz bevor ich auf die Bühne gehe, schaue ich noch einmal auf meinen Notiz-Zettel und bekomme spontan große Zweifel: Ist das nicht alles selbstverständlich, was ich mir da notiert habe? Das muss ich doch eigentlich gar nicht mehr sagen, das wissen doch schon alle. Oder nicht?

Erstaunlicherweise gilt: „Oder nicht“!

Und das nicht nur, wenn ich etwas schreibe oder referiere, sondern auch in Gesprächen mit meinem Mann. Oder nennen wir das Kind beim Namen: Im Streit mit meinem Mann. Wenn wir gemeinsam Wäsche aufhängen und er alles durcheinander aufhängt und meine Ordnung durcheinanderbringt und ich mich frage, warum er nicht schon jetzt ans Abhängen und Zusammenlegen denkt. Das ist doch selbstverständlich! Oder nicht?

 

 

Wer es positiv empfindet und sagen möchte, sagt als Reaktion auf meine Perspektiven auf die Welt

"So habe ich das noch nie gesehen!"

Tatsächlich bekomme ich diesen Satz häufiger zu hören. (Vielleicht liegt das auch nur daran, dass ich so oft meine Meinung zu etwas sage und es deshalb oft die Gelegenheit gibt, mir das zu sagen. Aber vielleicht wirkt meine Sicht auf das Leben auch tatsächlich ungewöhnlich auf andere.) Oft ist damit Überraschung und Erstaunen verbunden und die Ergänzung „Da muss ich noch mal drüber nachdenken!“
Da ist scheinbar ein Dreh in dem, was ich sehe und wahrnehme, ein Denken um die Ecke, durch das Menschen ermutigt werden, genauer hinzuschauen. Einen zweiten Blick zu wagen.
 

Ich muss zugeben:
Ich verstehe das oft wirklich nicht. Mir ist mein Denken so vertraut, dass ich es gar nicht so ungewöhnlich finde.

Ich weiß, das klingt sehr logisch und nicht sehr überraschend. Wenn wir für einen Moment darüber nachdenken, ist uns klar, dass es uns allen so geht: Was uns vertraut ist, überrascht uns nicht.

Aber wann hast Du zuletzt über diese Weisheit nachgedacht? 
Wahrscheinlich war es mitten in einem Missverständnis, als Du Dich gefragt hast: Warum denkt diese Person nicht so wie ich?

Vielleicht beim Wäscheaufhängen oder was auch immer die typischen Hä-Momente in Deinem Alltag sind.

 

Es ist eigentlich nicht überraschend, 

dass uns unser Denken so vertraut ist, dass wir es selbstverständlich finden 

und im Gegenteil überrascht sind, wenn andere anders denken. 
 
Aber wir müssen uns dessen bewusst werden, 
dass diese unterschiedlichen Denkweisen selbstverständlich sind, 
damit wir dadurch nicht überrascht sind. 
 
Dafür braucht es meist einen zweiten Blick.

Und dann steckt in dieser Erkenntnis eine große Sprengkraft oder, griechisch ausgedrückt „dynamis“.

Die Sprengkraft des zweiten Blicks

Ehrlich gesagt: Eigentlich beherrsche ich Griechisch überhaupt nicht. Aber dieses griechische Wort hat es mir angetan: 
Dynamis – Power, Bewegung, Kraft, Macht. 
Diese und weitere Bedeutungsmöglichkeiten verbergen sich hinter diesem Wort. 
 
Sie sind auf den zweiten Blick zu finden, wenn ich das Wort nicht überlese und für selbstverständlich nehme, sondern genau hinschaue. Der zweite Blick auf ein Wort hat schon oft meine Vorstellungen gesprengt und mein Denken sehr erweitert und bereichert. Ich habe dadurch Mut gewonnen und Kreativität und konnte mich z.B. in einer herausfordernden und psychisch sehr belastenden Zeit als doch handlungsfähig erleben. 
Aus dem zweiten Blick auf das Vertraute und Selbstverständliche ist neue Kraft, Power und Dynamik entstanden.
Das wünsche ich Dir auch.

Zweite Blicke können sowohl positiv als auch negativ sein. Um einen dankbaren zweiten Blick geht es in der

 

vom 28.6.-6.7.2024

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