Hurra, hurra, mein Business-Baby ist da!

Darf ich vorstellen?!

Vor 7 Jahren entstand der Plan zur Familien- aka Business-Gründung und seit 4 Jahren bin ich konkret damit schwanger gegangen!

Die ersten Monate waren richtig aufregend. Ihr kennt das – erste schüchterne Einkäufe fürs Baby, noch ein wenig verhalten und unsicher, denn man will ja nichts erzählen, so lange es nicht sicher ist, aber die Freude braucht auch schon ihren Ausdruck. 
So kaufte ich Visitenkarten, baute eine Webseite und erhielt dabei ganz wunderbare erste Unterstützung, die mir Sicherheit gab. Damals nannte ich das Baby noch „Die Familienfrau“, denn das wäre ich gern gewesen. Guten Freunden erzählte ich früh davon und sie freuten sich mit mir. Und so wie ich bin, habe ich nicht lange still gehalten, sondern schon bald jedem, der es hören wollte (oder auch nicht), von den großartigen Neuigkeiten erzählt!
Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich auf mein Business-Baby reagiert wurde. Viele, viele freuten sich mit mir und für mich, aber es gab auch die kritischen Stimmen: „Bist Du nicht zu jung dafür? Hast Du schon genug Lebenserfahrung? Hast Du überhaupt eine Ahnung, worauf Du Dich da einlässt?“
Aber seien wir mal ehrlich – wer hat schon eine Ahnung von den Abenteuern, die das Leben mit Kindern mit sich bringt? Wie soll man eigentlich Ahnung bekommen, wenn man sich nicht auf das Wagnis einlässt? Nun war es ja auch einfach keine Frage mehr, nicht so richtig zumindest, sondern ein Fakt in meinem Inneren. Einer, mit dem ich meinen Weg finden musste. Und ich freute mich MEGA darauf! Meistens zumindest.
Denn es dauerte ja noch soooo lang bis zur Geburt. Unabsehbar fühlte es sich an. Trotzdem: Fleißig bereitete ich mich vor auf die Geburt und das Leben danach. Lernte, was man im Vorfeld dazu lernen kann. Vernetzte mich mit anderen in einer ähnlichen Lebenssituation.
Das letzte Jahr fühlte sich fast schon so an, als wäre das Business Baby da. Der Baby-Bauch war nicht mehr zu übersehen, nun wurde ich häufiger darauf angesprochen und habe mich sehr intensiv damit beschäftigt. Ich habe Sachen für das Baby genäht und hergestellt, einen Raum hergerichtet (mit Farbkonzept, in ganz viel Handarbeit und mit liebevollen Details), habe die Kreativmomente gestartet, habe viel über Familienleben gesprochen und nachgedacht. Mit meinen Gedanken war ich fast nur noch beim Business-Baby und nach jedem Urlaub fiel es mir schwerer, zur Arbeit zurückzukehren. Nicht, dass ich sie nicht gern gemacht hätte, aber mein Herz war einfach bei der Business-Gründung!

Credits Foto: Meike Bütow

Gearbeitet habe ich trotzdem fast bis zur Geburt. Nur die letzten 8 Wochen vorher war ich „in Mutterschutz“ (aka arbeitslos). In dieser Zeit habe ich noch einen intensiven Geburtsvorbereitungskurs (aka Gründungscoaching) absolviert. Elterngeld (aka Gründungszuschuss) ist beantragt und ich hoffe, dass ich alles richtig gemacht habe!
 
Die letzten Nächte waren schon nicht mehr so richtig gut – es wurde einfach Zeit, dass es jetzt losgeht. Und dann ging es plötzlich ganz schnell

und hier ist es: mein Business-Baby "Familien begleiten"!

Und ich weiß: Die schlaflosen Nächte fangen jetzt erst richtig an. Sorgen, Fragen, Unsicherheiten, Überforderung – all das wird kommen. Aber ich freu mich gerade so sehr, dass das Business-Baby endlich da ist, dass diese Freude alles überwiegt!
 
Fast wie bei einem Baby-Baby. Nur fast. Natürlich ist es nicht dasselbe. Und nein, ich kompensiere gerade nicht meine Kinderlosigkeit mit diesem Vergleich (Gruß und Kuss an alle Kritiker:innen), sondern blicke mit verschmitzter Selbst-Ironie auf diesen Prozess, der hinter mir liegt – und den, der vor mir liegt!

Ja, da gibt es Ähnlichkeiten zwischen der Familiengründung und der Business-Gründung. Und deutliche Unterschiede.

  • Ein Business ist kein Säugling, für den man Verantwortung trägt, um das offensichtlichste zu nennen.
  • Mein Business-Baby hat viel länger in der „Bauchphase“ der Entwicklung gebraucht als 9 Monate.
  • Meine schlaflosen Nächte werden deutlich selbstbestimmter sein als die von Eltern und meine phasenweise sicher kommende Überforderung wird sich nur auf mich und ein Unternehmen auswirken, nicht so massiv auf einen anderen Menschen, für den ich Verantwortung trage.

  • Ich werde allein Business-Mama. Wobei – ich habe den Plan erst in die Tat umgesetzt, als mein Mann dazu bereit war.
  • Auch ich werde Hilfe in Anspruch nehmen müssen, denn weder ein echtes
    Baby noch ein Business-Baby kann man allein versorgen. Ich brauche
    professionelle Hilfe – von technischen Tools und Software über
    Steuerberatung und Dienstleister:innen für z.B. Fotos und rechtliche
    Fragen bis hin zu Coaching und Beratung in Businessfragen.

  • Und ich brauche ein Netzwerk an Freund:innen, Verwandten, Bekannten,
    die mich ermutigen, mir mit praktischer Hilfe zur Seite stehen und die
    mich ohne Vorwürfe freigeben für mein Business-Baby, wenn es mich
    braucht.

Letzteres gilt vor allem in der ersten Zeit. Bei jungen Eltern versteht (fast) jede:r, dass sie ihrem Baby oberste Priorität geben in den ersten Monaten. Das ist so gut und so richtig! Und es ändert sich auch wieder. Wenn die Kinder älter werden, wächst auch der Freiraum der Eltern wieder. So geht es mir mit meinem Business-Baby auch. Im Moment braucht es mich viel, meine Gedanken sind eigentlich ständig dort. Und ich weiß: Das wird auch wieder anders! Darauf freue ich mich auch schon – aber ich genieße auch diese besondere Lebensphase, diese ersten Monate als Vollzeit-Business-Mama!

 

  • Aber ein riesengroßer Unterschied ist: Ich habe diese Entscheidung getroffen und könnte sie jederzeit wieder rückgängig machen.

Das geht bei echter Elternschaft nicht. Und das nötigt mir auch
riesengroßen Respekt ab vor allen Müttern und Vätern, die zu dieser
Entscheidung stehen. 

Sie ist wirklich lebensverändernd!

Und ja, das gilt auch für mich gerade.

 

Dieses Business-Baby wird mein Leben verändern - tut es schon.

Ich habe jetzt mehr Zeit für meine Familien und genau das wollte ich. 

Mir ist etwas mehr egal, was andere über mich denken, mir ist vor allem wichtig, dass mein Umgang mit meinem Business-Baby stimmt.

Ich fühle mich wohler mit mir selbst.

Und ich lebe so, wie ich es schon immer wollte.

Ich kann meine Zeit so gestalten, wie ich das will.

 

Und wisst ihr, was das Beste daran ist? Dass mein Business-Baby für euch da ist!

Wenn ich mich meinem Business-Baby widme, dann bereite ich Dinge für euch vor. Dann schreibe ich und mache Videos, ich zeichne, ich berate, ich coache und moderiere, ich sitze mit euch am Küchentisch und trinke Kaffee, ich spiele mit euch und euren Kindern, ich halte Seminare und höre euch zu.

Mein Business-Baby wird wachsen und sich entwickeln, so wie ein Kind sich entwickelt während es wächst. Ich bin total gespannt darauf, welcher Charakterzug am stärksten wird und wohin die Reise geht. Und ich würde mich mega freuen, wenn Du mich und mein Business begleitest – wenn gleichzeitig ich Dich mit meinem Business-Baby aka Impulsen zu Erziehung und Beziehung begleiten darf.

 

Denn hier ist mein Business-Baby: „Familien begleiten“ ist da!

Der nächste große Entwicklungsschritt wird im Oktober sein.

Erste Infos dazu gibt es in meinem Newsletter schon in den nächsten Wochen. Wenn Du sie nicht verpassen willst, trag Dich hier ein:

 

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