Bildung
ist, wenn jemand in der
Auseinandersetzung
mit irgendetwas
oder irgendjemandem
zu neuen Erkenntnissen
kommt und
sich verändert = bildet.
Ein Beispiel:
Alexander von Humboldt wollte unbedingt ganz viel von der Welt sehen. Er reiste durch Südamerika und forschte zur Natur. Und während er sich mit der Natur auseinandersetzte, erkannte er: Sie ist ein großes Ganzes und alles hängt mit allem zusammen! Weil er das verstanden hatte, warnte er andere Menschen davor, in die Natur einzugreifen. Und das machte er schon um das Jahr 1800 herum!
Aus der Beschäftigung oder Auseinandersetzung mit dem Thema Natur wurde also eine Erkenntnis und dann eine Veränderung des Verhaltens.
Was hat das jetzt mit „Bilden“ zu tun?
Das „Bild“, das Alexander von Humboldt von der Welt hatte, veränderte sich – oder besser gesagt: ER veränderte dieses Bild, weil er etwas Neues gelernt hatte. Er „bildete“ sich eine eigene Meinung – eine andere, als damals üblich.
Und weil das eben auch sein Handeln veränderte, bekamen auch andere Menschen ein anderes „Bild“ von Alexander von Humboldt.
Das „Selbstbild“ (also wie er sich selbst sah im Zusammenhang mit anderen Menschen und der Natur) und das „Fremdbild“ (also wie andere ihn wahrnahmen und was sie über ihn dachten) veränderten sich, wurden zu einem neuen – oder besser gesagt: zu einem angepassten – Bild.